Der 2 Pfad des edlen achtfachen Pfades
2. Rechte Gesinnung, rechter Entschluss
Nach meiner Empfindung übersetze ich „recht“ in diesem Kontext gern als in eine heilsame Richtung gerichtet. Ein in heilsame Richtung gerichteter Wille und deren Kraft. Heilsam ist einfach alles, was einen glücklich ja freudvoll macht, was die Zwänge, unter denen man steht, auflöst, lebendig macht und sich auch lebendig anfühlt und natürlich anderen kein Leid zufügt , vielmehr was ihr Leid vermindert oder im besten falle auflöst. Genau zu wissen was ist heilsam und was nicht und dann mit seiner Ausrichtung genau dieses in diese Welt bringt. Um was Anderes geht es nicht. Es geht um dein Glück und um mein Glück, beides ist gleichberechtigt. Was den Anspruch auf Glück und was Glück in mir auslöst werde ich mich ganz bestimmt nicht zurückhalten sondern eher vielmehr dich einladen mich auf diesem Pfad zu begleiten.
Rechte Gesinnung, das heißt, sich bei allem was wir anstreben, wohin unser Wille und unsere Aufmerksamkeit geht. Ist es heilsam oder engt es ein? Macht es klamm, oder erzeugtes es vielleicht sogar Angst oder Enge, Unwillen oder Verwirrung? Dies soll nicht heißen dass man andere zum Beispiel immer nur streicheln und pfleglich behandeln muss. So ein tritt in den Hintern kann durchaus auch hilfreich sein als jedes freundliche Wort. Jedoch da muss man sich halt auch sicher sein. Ich verstehe und empfinde die rechte Gesinnung auch als eine Handlung an, sich voll bewusst zu sein, Was passiert hier gerade, was macht es mit mir und wie gehe ich damit um. Wie durch ein Mikroskop zu schauen und zu wissen aus welchen Ursächlichkeiten welche Wirkungen hervortreten. Der Vergleich mit Ursache und Wirkung ist da doch sehr nahe liegend.
Die „rechte Gesinnung“, meint also, die Freiheit wirklich zu wollen und aus der rechten Erkenntnis zu wissen, dass das auch Mühsal und Anstrengung kostet. Anhaftungen werden nicht ohne Schmerzen überwunden.
Als ich ordiniert wurde, habe ich mich gefragt, was das nun für mich bedeutet und wie mein Leben nun aussehen mag. Dabei wurde mir klar: Ich will den Weg des Buddhas gehen und anderen dabei helfen, wenn sie es den wollen auch solch einen Weg zu gehen. Wenn man einen solchen Weg beschreiten möchte dann fängt der erst einmal bei einem selber an und sobald man diesem Geistlein auf die schliche gekommen ist fängt auch das an das man den anderen helfen kann.
Ich wünsche euch allen noch einen erfüllten lichtvollen, freudvollen Tag und fühlt euch lebendig
Euer Lee